Virtuelle Assessments in der Kommunalverwaltung

Potenzial identifizieren, aber komplett virtuell. Kann das funktionieren? Wir meinen: Auf jeden Fall!

Konzeption, Durchführung, Auswertung, Nachbereitung - darum ging es bei einer aufwändigen Auswahlverfahrensreihe für eine Stadtverwaltung der Region.

130 High-Potentials aus Verwaltung, technischem Dienst und aus dem sozialen Bereich durchliefen verschiedene simulationsorientierte Aufgaben, um sich für den Aufstieg in den (ehem.) höheren Dienst zu qualifizieren. Sie wurden dabei von geschulten Beobachtenden, sowie von unserem Beratungsteam und Sondermann Solutions begleitet, beobachtet und beurteilt. Dabei fanden mitunter vier Moderationsgruppen gleichzeitig statt.

Das Besondere dabei: Die Assessments fanden vollständig virtuell statt. 

Sicherlich eine ungewohnte Herausforderung für viele Beteiligte!

Was als coronabedingte Notlösung begann, entpuppte sich schließlich als zukunftsfähiges Erfolgskonzept.

Es gelang nicht nur, die Führungskräfte von morgen samt ihren Stärken und Entwicklungsbedarfen zu identifizieren, sondern auch so manche Digital-Skeptiker zu Digital-Liebhabern zu machen.

Wir lernen daraus für uns: Wenn die Verfahrensqualität beständig hoch ist - warum dann nicht ein Assessment vom heimischen Schreibtisch in gewohnter Umgebung durchlaufen?

Ein paar „Lessons learned“ aus dem Prozess …

  • Wer von zuhause an einem Assessment teilnimmt, ist oftmals weniger aufgeregt – keine komplizierte Anfahrt, keine hektische Parkplatzsuche, kein Zurechtfinden in einer unbekannten Umgebung.
  • Das „Persönliche“, zum Beispiel ein netter Plausch zwischen den Verfahrensschritten, kommt im digitalen Setting nicht zu kurz. Auch im virtuellen Miteinander lässt sich eine konzentrierte, vertrauensvolle Atmosphäre erzeugen.
  • Digitale Tools können Beobachtungsgremien bei ihrer Urteilsfindung sinnvoll unterstützen.